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Swings on wings
06.09.2018
Im Herbst 2013 durchbrach Bart Swings als erster Inlineskater die magische Mauer von einer Stunde beim BMW BERLIN-MARATHON – und wiederholte dieses Kunststück souverän in den darauffolgenden Jahren. Im Winter ist der Belgier als Eisschnellläufer aktiv und gewann bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang Silber im Massenstart.
Du bist fünffacher Sieger des BMW BERLIN-MARATHON. Niemand war bisher erfolgreicher. Wie erklärst du dir diesen überwältigenden Erfolg?
Bart: Ich denke, das hat viele Gründe. Ich habe immer starke Teamkollegen an meiner Seite, wie dieses Jahr wieder mit Felix Rijhnen. Sie helfen mir vor und während des Rennens sehr, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Ein weiterer Grund ist die Unterstützung von Powerslide und die ständigen Innovationen. Vor einigen Jahren haben wir in Berlin angefangen, mit 125 mm-Rollen zu skaten, was sich definitiv als überlegen erwiesen hat, als ich damit den Streckenrekord gebrochen habe. Und natürlich liebe ich es, Marathonrennen zu fahren. Für mich ist der BERLIN-MARATHON das größte Rennen, das wir haben. Daher bin ich sehr motiviert, sobald ich in Berlin ankomme.
Was motiviert dich, jedes Jahr wieder nach Berlin zu kommen?
Fünfmal in Folge Berlin zu gewinnen war letztes Jahr eine große Motivation für mich. Es war etwas, was ich unbedingt schaffen wollte, also war ich super aufgeregt, als es dann wirklich geklappt hat. Aber auch in diesem Jahr freue ich mich schon auf das Rennen in Berlin. Durch das Brandenburger Tor zum Sieg zu skaten ist ein unglaubliches Gefühl bei all den Zuschauern. Ich hoffe, dass ich das noch einmal erleben kann.
Du hast bei den diesjährigen Olympischen Winterspielen in Pyeongchang eine Silbermedaille gewonnen. Wie schwierig war der Übergang vom Inlineskaten zum Eisschnelllauf?
Es war eine große Herausforderung für mich, als ich vor acht Jahren zum Eisschnellauf gewechselt bin. Ich bin mit Inlineskates aufgewachsen und fühle mich auf Inlineskates zuhause. Auf Schlittschuhen muss ich mehr nachdenken, technisch ist es für mich schwieriger und herausfordernd. Aber ich bin sehr glücklich, dass ich mich dieser Herausforderung gestellt habe, die mir die Silbermedaille eingebracht hat! Es war das Ziel, eine Olympische Medaille zu gewinnen, als ich mit dem Eisschnelllaufen angefangen habe.
Welche Skater haben dich inspiriert, als du angefangen hast?
Chad Hedrick war immer eine Inspiration für den Wechsel zum Eisschnelllauf. Er hat gezeigt, dass es für einen Inlineskater möglich ist, Olympische Medaillen zu gewinnen.
Was ist dein Ziel für den diesjährigen BMW BERLIN-MARATHON? Wie ist deine Konkurrenz zu Felix Rijhnen?
Felix und ich sind Teamkollegen bei Powerslide, also werden wir beim BERLIN-MARATHON gemeinsam fahren. Mein Ziel und unser Ziel ist es zu gewinnen. Wir sind ein starkes Team und ich glaube, dass wir gewinnen können. Wenn einer von uns gewinnen kann, wäre das fantastisch!
Wie trainierst du?
Ich trainiere jeden Tag zwei Mal und normalerweise an sechs Tagen in der Woche, freitags ist mein Ruhetag. Normalerweise mache ich eine Trainingseinheit pro Tag auf Skates, ca. zwei Stunden. Die anderen Einheiten können Radfahren, Krafttraining oder Sprungkrafttraining sein.
Wie lange willst du noch professionell skaten?
Mein nächstes großes Ziel sind die Olympischen Spiele in Peking im Jahr 2022. Ich gehe davon aus, dass ich zumindest bis dahin professionell skaten werde. Was danach passiert weiß ich noch nicht :-)
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